Wertermittlung Fertighaus
Worauf es ankommt:
Bei der Wertermittlung von älteren Fertighäusern oder Holzständerkonstruktionen spielt, neben den allgemeinen, herkömmlichen Bewertungskriterien, vor allem die potentielle Schadstoffbelastung eine ganz wesentliche Rolle. Bei diesen Gebäuden emittieren häufig typische Substanzen wie z.B. modrig riechende Chloranisole, Reizstoffe wie Formaldehyd und Essigsäure oder Holzschutzmittel aus den verschiedenen Bauteilen des Gebäudes. Daher werden von Banken zunehmend Gutachten mit Raumluftuntersuchung gefordert, um zu einer Wertermittlung zu gelangen, die dem einzelnen Objekt gerecht wird.
Aus unserer inzwischen über 30-jährigen Erfahrung mit der Untersuchung älterer – aber auch neuer – Fertighäuser können wir ableiten, dass in Abhängigkeit des Baujahres und des Herstellers zwar Tendenzen zu einem übereinstimmenden Schadstoffspektrum bestehen, ein einzelnes Objekt jedoch nicht nach unseren statistischen Daten allein bewertet werden kann – viel zu unterschiedlich sind die Verfahren im jeweiligen Herstellungsprozess.
Hohe Belastungen mit geruchsaktiven Chloranisolen oder Chlornaphthalinen sind mit normalen Renovierungsmaßnahmen nicht zu beseitigen, hier bleibt in Extremfällen nur der Abriss des Gebäudes. Kann ein solches Objekt saniert werden, müssen Kosten von zum Teil mehr als 100.000 € kalkuliert werden. Diese Kosten im Rahmen einer „Faktor-Rechnung“ bei der Wertermittlung vorsorglich vom Wert des Objekts abzuziehen, wird jedoch den Häusern OHNE erhöhte Schadstoffbelastung nicht gerecht. Überschreitungen der Innenraumricht- oder Zielwerte werden nach unseren Erfahrungen lediglich in ca. 2/3 der untersuchten älteren Fertighäuser festgestellt.
Wir möchten Sie deshalb auf unser Dienstleistungsangebot zur Begutachtung von älteren oder auch neuen Fertighäusern aufmerksam machen und stehen Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.
Ihre Ansprechpartner bei Fragen zu Verfahrensweise oder Bewertung
Dr. Wigbert Maraun, Dr. Sonja Pfeil, Tel. 06171 / 71817